Ein Video im Internet hat Printmedien, das Fernsehen in seiner klassischen Form und große Teile des Journalismus auf die Liste bedrohter Arten gesetzt.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Rezo, der Zerstörer. Diesmal hat sich der Youtuber die Printmedien vorgenommen. Herausgekommen ist ein lehrreiches Video. Erstens: Man kann von Rezo und Kollegen lernen, wie eine inzwischen nicht mehr ganz so junge Generation Medien nutzt. Und wo die Entwicklung hingeht. Gedruckte Zeitungen sind nicht Teil ihres Lebens, und lineares Fernsehen ist es auch nicht. Aber wen sollte das überraschen? Die Youtube-Jungs machen doch nur klar, was lange schon absehbar war. Zweitens: Rezo zeigt nur einmal mehr, wie sehr die sozialen Medien ein Teil der Meinungsbildung geworden sind. Und das ohne Bindung an Grundsätze, wie sie in den klassischen Medien selbstverständlich sind. Journalistischer Anspruch? Interessiert im Zweifel nicht. Das kann man kritisieren, aber man muss es vor allem zur Kenntnis nehmen. Hier ist etwas Neues, mit der die Gesellschaft – und auch die Wirtschaft – umgehen muss. Und drittens: Der Streit tobt nicht zwischen gedruckten und digitalen Medien. Sondern um Vertrauen. Viele schenken es längst Youtubern, Bloggern oder Influencern und haben sich von anderen Medien abgewandt. Wem sie dabei vertrauen, ist dabei alles andere als klar. Das Internet hat neue Kommunikationswege aufgetan. Mit ihnen umzugehen, haben wir noch keineswegs gelernt. pm
Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]