Sie haben den Weg frei gemacht: Die Vertreterversammlungen der Hannoverschen Volksbank und der Volksbank Hildesheimer Börde stimmten klar für eine Fusion beider Institute.
Grünes Licht für einen Zusammenschluss: Beide Vertreterversammlungen haben den Fusionsplan gebilligt, gestern die der Volksbank in Hannover mit einem einstimmigen Beschluss. Zwei Tage zuvor hatten sich die Vertreter der Volksbank Hildesheimer Börde 182 Ja-Stimmen und damit einer Mehrheit von 95,3 Prozent dafür entschieden. Die neu entstehende Volksbank hat nach einer Fusion 250.000 Kunden, 127.000 Mitglieder und eine Bilanzsumme in Höhe von rund 6,2 Mrd. Euro. Insgesamt werden 50 Geschäftsstellen unterhalten und rund 1050 Mitarbeiter sind für die Bank tätig. Mit nahezu identischen prozentualen und überdurchschnittlich guten Wachstumszahlen zum Beispiel in den Bereichen Krediten, Einlagen und Kundenwertvolumen sehen sich beide Banken gut aufgestellt.
Bei der Volksbank Hildesheim Börde weist man darauf hin, dass die bekannten Gesichter weiter das Institut repräsentieren. Fusionsbedingte Geschäftsstellenschließungen werde es nicht geben und auch betriebsbedingte Kündigungen der Mitarbeiter seien ausgeschlossen. Außerdem werde die Volksbank Hildesheimer Börde als eigenständige Niederlassung der Hannoverschen Volksbank in ihrer Region unter ihrem bestehenden Namen weiterarbeiten. Das gleiche Konzept wurde bereits 2005 bei der Fusion von Hannoverscher Volksbank und der Volksbank Celle umgesetzt. Die bisherigen Vorstände der in Söhlde ansässigen Volksbank Hildesheimer Börde, Jörg Biethan und Marcus Hölzler, repräsentieren als Generalbevollmächtigte weiterhin die Bank vor Ort. „Wir behalten unsere regionale Ausrichtung und Identität bei und profitieren von verbesserten Kostenrelationen sowie dem Größenzuwachs und dem Zugang zu einem erweiterten Geschäftsgebiet“, betont Jürgen Wache, Vorstandssprecher der Hannoverschen Volksbank.
Im vergangenen Jahr stieg Bilanzsumme der Volksbank Hildesheimer Börde eG um gut 2,7 Prozent auf 643 Mio. Euro. Die Bankvorstände Jörg Biethan und Marcus Hölzler berichteten vor mehr als 290 Vertretern und Gästen ausführlich über den Verlauf und das Ergebnis des Geschäftsjahres 2018. Die Kundenforderungen wuchsen überdurchschnittlich auf 424 Mio. Euro (+7,8 %). Bei den Kundeneinlagen verzeichnete die Volksbank ein Wachstum in Höhe von 3,9 Prozent auf 471 Mio. Euro. Der Jahresüberschuss erreicht mit 1,6 Mio. Euro das Vorjahresniveau. [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]