Die IHK Hannover lässt auf ihrem Stand auf der IdeenExpo, vom 15. bis 23. Juni, junge Menschen die Kollaboration mit Robotern praxinah erfahren. Die vorgestellten Übungen sind Teil eines Robotik-Zertifikats, das die IHK vergibt.
[/vc_column_text][vc_column_text]Roboter werden heute nicht mehr nur in der Industrie eingesetzt, sondern erreichen uns auch im privaten Umfeld zum Beispiel durch Staubsaug- oder Rasenmähroboter. Immer mehr kleinere Unternehmen setzen auf Roboter als assistierende Systeme. Dabei steht die Kollaboration zwischen Mensch und Roboter im Vordergrund. Eine Kollaboration vereint Fertigkeiten des Menschen wie Feinfühligkeit, Flexibilität, Wahrnehmungsvermögen und Intelligenz mit den positiven Eigenschaften des Roboters wie Wiederholgenauigkeit und Präzision. Durch den Einsatz von Robotik entsteht ein völlig neuer Bedarf an hoch spezialisierten Facharbeitern. Diese qualifizierten Mitarbeiter sind ein großes Kapital, da sie Unternehmen befähigen, völlig neue Wege der Automatisierung zu nutzen, um die Transformation der Wertschöpfungsketten für die Zukunft zu sichern.„Anwender_in für kollaborierende Roboter (Cobots)“, im Bereich Robotik und Künstliche Intelligenz (KI) sind hierbei die Schlüsseldisziplinen der zweiten Digitalisierungswelle. Beide erleben derzeit einen rasanten Anstieg der Bedeutung in Wirtschaft und Gesellschaft.
Aus diesem Grund hat die IHK Hannover mit der gemeinnützigen Robokind Stiftung und Partnern der Berufsbildung, hier ist die BBS Neustadt zu nennen, einen modularen Robotik-Zertifikatslehrgang konzipiert. Der bundesweit einzigartige IHK-Zertifikatslehrgang besteht aus theoretischen und praktischen Übungen, um Auszubildende, Facharbeiter oder andere Interessenten wie Studierenden Zugang zu praxisnaher Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Robotik und KI zu ermöglichen.
Die Übungen werden zum ersten Mal von Schülerteams des Roberta RegioZentrums, Azubis der BBS Neustadt und Studierenden der Leibniz Universität Hannover auf der diesjährigen IdeenExpo (15. bis 23. Juni auf dem Messegelände Hannover) auf dem Stand der IHK und der Region Hannover im ProduktionsKosmos (PK 05) mit unterschiedlichen Robotersystemen wie dem Franka Emika Panda, Makeblocks oder Kuka KMR vorgestellt. Ziel ist, dass die einzelnen Robotersysteme in Kooperation verschiedene Arbeitsschritte im Produktionsprozess bis zur Fertigstellung eines Produktes durchführen. Die Arbeiten der Teams können am Gemeinschaftsstand jederzeit bestaunt und Fragen an die Teams gestellt werden.
Langfristig haben sich alle Beteiligten in der Region Hannover gemeinsam zum Ziel gesetzt, sich für den Zugang zur Bildung in der Robotik und Künstlichen Intelligenz für alle einzusetzen. Derzeit haben nur einige privilegierte große Unternehmen und Menschen Zugang zu diesen Zukunftstechnologien. Dafür haben die Partner Schulungskonzepte entwickelt, die von der Region Hannover im Rahmen der „roboterfabrik“, einer Einrichtung der Leibniz-Uni für Studenten, Schüler und Azubis, gefördert wurden. Diese Schulungskonzepte werden bereits vor Ort in der Berufsbildenden Schule der Region Hannover in Neustadt angewandt.
Des Weiteren ermöglicht die Stiftung Schülern, Azubis und Studenten an Schulungen und Lehrgängen in Kompetenzzentren für Robotik oder in der „roboterfabrik“ teilzunehmen.