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In den Großstädten ist Ökostrom gefragter denn je und viel beliebter als auf dem Land, wie eine aktuelle Auswertung zeigt. Hannover schafft es darin sogar an die Spitze…
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]48 Prozent – und das in einer Großstadt. Nein, diese Zahl beschreibt nicht das Ergebnis der Grünen bei einer der nächsten Wahlen. Es ist der Anteil derjenigen Hannoveraner, die bei ihrem letzten Stromanbieterwechsel – zwischen April 2017 und März dieses Jahres – in einen Ökotarif gewechselt sind. Damit belegt Hannover den Spitzenplatz in einer aktuellen Auswertung des Vergleichsportals Verivox. Berlin und Hamburg liegen mit 44 Prozent noch hinter der niedersächsischen Landeshauptstadt.

Am ausgeprägtesten ist das Interesse am „sauberen Strom“ in Hannover-Linden, wo in 58 Prozent der Fälle in einen grünen Stromtarif gewechselt wurde. Auf einem ähnlichen Level liegt nur noch Berlin-Kreuzberg.
Angesichts solcher Zahlen fragt man sich, was die Bevölkerung des Stadtteils wohl inzwischen von den „warmen Brüdern“ hält, den drei Schornsteinen des Heizkraftwerks Linden. Denn dort wird Erdgas verbrannt, um das Fernwärme Netz zu speisen und Strom zu erzeugen, den ein Großteil der Stadtbevölkerung aber, den Zahlen nach zu urteilen, gar nicht haben will.

So ergibt sich eine Parallele zu den Menschen auf dem Land, die sich in vielen Orten gegen den weiteren Ausbau der Windenergie aussprechen, wie diese Woche gerade wieder ein Artikel in einer überregionalen Zeitung aus Frankfurt ausführte. Zumindest seien im letzten Jahr nur wenige neue Anlagen ans Netz gegangen. Mit ihrer Anzahl und der wachsenden Höhe der Anlagen, die inzwischen mindestens 150 Meter hoch sein sollen, ist auch die Akzeptanz geschwunden. Und zu dicht vor der eigenen Haustür möchten die Menschen die Windkraftanlagen auch nicht hinnehmen.
Und die meisten Menschen auf dem Land wollen auch den vor ihrer Tür erzeugten Strom nicht: Zumindest liegt der Anteil der Wechsler in „grüne Stromtarife“ in Wunstorf in der Region Hannover nur bei 26 Prozent. Und laut  dem Vergleichsportal liegt der bundesweite Durchschnitt bei 34 Prozent.

Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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