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Konzentration auf das Wesentliche – und nicht auf Äußerlichkeiten. Dieser Gedanke scheint mehr und mehr in der Breite anzukommen.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Es war eine bemerkenswerte Pressekonferenz: Vier Vorstandsmitglieder einer Sparkasse entledigten sich medienwirksam ihrer Krawatten. Komisches Gefühl, sagte einer, nach so vielen Jahren. Aber als sie den Binder abbanden, wirkte es auch so, als könnten die vier es kaum erwarten. Und vor allem wirkte es – natürlich. Die Bank mit Sitz in Hildesheim hat sich eine neue Kleiderordnung gegeben. Dabei geht es nicht nur um den Schlips, der ist nur das Symbol. Klar, in vielen anderen Unternehmen ist leger längst selbstverständlich. In Banken vielleicht noch nicht. Vor allem aber wurden die neuen Regeln nicht über bloße Duldung eingeführt, sondern ganz bewusst mit einem Startsignal: Von dieser Minute an machen wir es anders als bisher. Etwas Neues passiert.
Den Kunden auf Augenhöhe begegnen, Nähe deutlich machen. Den Mitarbeitern Freiräume geben: Wer will, kann weiter Krawatte tragen. Wer nicht will, muss nicht – es sei denn, ein Anlass fordert es. Was sonst noch geht und was eben auch nach wie vor nicht, wurde von einem Mitarbeiterteam vorgeschlagen und vom Vorstand so übernommen. Schlips, Kragen und Anzug sind kein Indiz für Qualität. Dieser Gedanke kommt in der Breite an. Wie gut etwas ist, muss man auf anderem Weg entscheiden: Das ist das Wesentliche. Alles andere nur Beiwerk. pm

Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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