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Egoistisch, rational, hundertprozentig informiert ist der von der Wirtschaftstheorie als Hilfskonstrukt geschaffene Homo oeconomicus.
[/vc_column_text][vc_column_text]Adam Smith, Begründer der klassischen Nationalökonomie, war der festen Überzeugung, dass der Eigennutz die wichtigste Triebfeder zum Wohlstand der Nationen sei. Demnach müsste nur jeder Mensch als Nutzenmaximierer Kosten und Nutzen seiner Handlungen immer genau abwägen und bestrebt sein, das für ihn beste Ergebnis zu erzielen, um auch den Wohlstand insgesamt zu optimieren. Dies setzt allerdings nicht nur vollkommene Märkte, sondern auch Menschen voraus, die immer und überall rational entscheiden.

Diesen „homo oeconomicus“ wird man in der Realität aber kaum antreffen. Es handelt sich dabei vielmehr um ein wirtschaftswissenschaftliches Hilfskonstrukt, auf das Ökonomen gerne zur Verdeutlichung wirtschaftlicher Zusammenhänge zurückgreifen. Der „Nutzenmaximierer“ müsste als repräsentativer Agent über vollständige Informationen und ganz klare Präferenzen verfügen, das heißt, er kennt nicht nur alle Güter und Handlungsalternativen, er weiß auch genau welches Gut oder welche Güterkombination welchen Nutzen stiftet und was für ihn am besten ist. Auf Grundlage seines umfassenden Wissens kann er dann rein rational entscheiden, um seinen Nutzen zu maximieren – Gefühlsschwankungen sind ihm völlig fremd.

Im tatsächlichen Leben verfügen Menschen oftmals aber einerseits nicht über alle Informationen, andererseits haben sie wechselnde Vorlieben, zum Beispiel für bestimmte Marken, oder treffen Entscheidungen situativ und nicht rational. Zudem sind in der Realität nicht alle Menschen ausschließlich auf ihren persönlichen Vorteil und ihre Nutzenmaximierung bedacht.[/vc_column_text][vc_single_image image=“6326″ img_size=“medium“ add_caption=“yes“ alignment=“center“ onclick=“img_link_large“ img_link_target=“_blank“][/vc_column][/vc_row]

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