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Hannover, die Stadt, die gerne verkannt wird. Zu Unrecht.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Tag war hart. Die Woche war hart. Heute Abend ist es kalt. Und diesig, nach dem Schnee im April tagsüber. Aber immerhin noch hell. Hinter den Fensterscheiben des Busses schwebt Hannover vorbei. Es ist der 100er Bus, die Vorzeigelinie. Von der IHK auf Umwegen Richtung Kröpcke. Vor dem Opernhaus erkennt man an der ein bisschen festlicheren Kleidung, wer gleich die Zauberflöte sehen wird. Links geht der Blick zur Hannoverschen Bank, der Bus fährt zum Aegi. Das Theater gibt dem Platz Gesicht, Hannover ist dort so bei sich wie nur an wenigen Orten sonst. Das neue Rathaus. Ach ja, das Rathaus. Vorbei. Aber das prachtvolle Landesmuseum! Den Sprengelbau lassen wir mal schön links liegen. Maschsee. Und die Speerwerfer vor der HDI-Arena erinnern wieder an die IHK mit dem großen Fassadenrelief: Beides, Relief und Statue, ist von Kurt Lehmann. Und was wird um das Stadion gekämpft. Das macht man nur, wenn man mit ganzem Herzen daran hängt. Fußball gespielt wird dort übrigens auch. Natürlich lässt sich so auch schwärmen von Göttingen, der Geistreichen, von Hildesheim, ebenso geschichtsträchtig wie Hameln. Man kann schwärmen von Nienburg oder Stadthagen. Aber eben auch von Hannover. Die Stadt ist nicht großartig – wegen Grünflächen. Oder weil sie so überschaubar ist. Solche Hilfsmittel braucht es nicht. Hannover ist großartig, weil es Hannover ist. Das musste mal gesagt werden, am Ende eines harten Tages. pm

Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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