Und dann die Studie des Bundesumweltamtes. In der war berechnet worden, dass 6000 Todesfälle in Deutschland auf Stockoxide zurückzuführen seien. Dazu meldete sich jetzt Mathematiker zu Wort: Aus der verwendeten Formel lasse sich genau diese Zahl eben nicht ableiten.
Wenn nicht in der Mathematik, wo dann würde man klare Ergebnisse erwarten? Ob eine Formel anwendbar ist, sollte sich eindeutig klären lassen. Immerhin, das Umweltbundesamt lässt nach ARD-Informationen genau das jetzt überprüfen. Alles andere ist nur Geplänkel: Auto-Lobbyismus wurde den beteiligten Wissenschaftlern vorgeworfen ebenso wie Kaffeesatzleserei. Eine Diskussion auf diesem Niveau führt aber zu nichts und schadet nur dem ohnehin angeknacksten Vertrauen in die Wissenschaft. Objektivität ist ein hohes Ziel – und die beste Chance darauf sollte man haben, wenn es um Zahlen geht: Mathe, verdammt. pm
Ursprünglich als Wirtschaftspolitisches Streiflicht, später in einer eigenen Rubrik „Streiflichter“: Glossen begleiten die Niedersächsische Wirtschaft von Anfang an und hatten schon in Vorgänger-Publikationen ihren Platz. An dieser Stelle finden Sie jeden Freitag eine Glosse in dieser Tradition.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]