Es gibt allerdings deutliche regionale Unterschiede: Das Substituierbarkeitspotenzial ist mit 14,6 Prozent in Berlin am niedrigsten und mit 30 Prozent im Saarland am höchsten. Niedersachen bewegt sich etwas oberhalb des Bundesdurchschnitts (26,5 %). Diese Unterschiede sind in erster Linie auf die verschiedenen Wirtschaftsstrukturen in den Bundesländern zurückzuführen. Je stärker das verarbeitende Gewerbe in einem Bundesland vertreten ist, desto höher ist tendenziell der Anteil der Tätigkeiten, die zu mehr als 70 Prozent automatisiert werden könnten, so die Verfasser der Studie. Daher ist in Dienstleistungsmetropolen, wie Hamburg oder Berlin, das Substituierbarkeitspotenzial weniger stark ausgeprägt.
Die Verfasser der Studie betonen, dass die Möglichkeit einer Substitution von menschlicher Arbeit durch Maschinen nicht als Vorhersage für mögliche Beschäftigungsverluste missverstanden werden darf. Die Substituierbarkeitspotenziale beschreiben lediglich die technologischen Optionen. Ob diese Potenziale realisiert werden, hängt beispielsweise davon ab, ob menschliche Arbeit günstiger ist oder qualitativ bessere Ergebnisse bringt.
www.hannover.ihk.de / Dok.-Nr. 101801643[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]