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Ausgetretene Wege verlassen, um besser zu werden. Aber wie? Design Thinking ist ein Ansatz dazu.
[/vc_column_text][vc_column_text]Von Albert Einstein ist die Aussage überliefert, dass es eine Definition von Wahnsinn sei, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten. Entsprechend ist es manchmal nötig, den bekannten Pfad zu verlassen und den Mut aufzubringen, etwas anderes zu machen, wenn man andere, bessere Ergebnisse erhalten möchte. Ein möglicher Ansatz ist das Design Thinking. Dabei geht es in erster Linie nicht um Mode oder Architektur, sondern um einen Ansatz zum Lösen komplexer Problemstellungen aus allen Lebensbereichen und zur Entwicklung neuer Ideen. Im Gegensatz zu vielen hergebrachten Herangehensweisen stehen hier die Wünsche und Bedürfnisse des Nutzers im Mittelpunkt.

Design Thinker sind sozusagen nutzerorientierte Erfinder. Design Thinking erfordert deshalb eine stetige Rückkopplung zwischen dem Lösungsentwickler und der Zielgruppe. Dies geschieht durch direktes Fragen und Beobachten der Abläufe und Verhaltensweisen der Zielgruppe. Dabei werden Lösungen und Ideen bereits in frühen Stadien sichtbar gemacht, ebenso ein Feedback von potenziellen Anwendern eingeholt, um möglichst praxisnahe Ergebnisse zu erhalten.

Der Design-Thinking-Ansatz beruht auf der Annahme, dass Probleme besser gelöst werden können, wenn gemischte Team unterschiedlicher Hintergründe in einem variablen, die Kreativität fördernden Umfeld zusammenarbeiten und einen sechs Komponenten umfassenden „iterativen“ Prozess verfolgen. Durch die heterogenen Teams (fachlich, kulturell, altersbezogen etc.) soll eine möglichst vielfältige Herangehensweise an die Problemstellung sichergestellt werden. Ebenso wichtig ist ein geeigneter Arbeitsraum, in dem man mit unterschiedlichsten Medien und Materialien, stehend oder sitzend, in Gruppen arbeiten kann. Bei den Komponenten des eigentlichen Design Thinking Prozesses handelt es sich um:

Verstehen: Verständnis für die Problemstellung gewinnen

Beobachten: intensive Recherche, Einsichten und Erkenntnisse
gewinnen ohne sich vorschnell auf Lösungen zu stürzen
Sichtweise definieren: die Beobachtungen werden auf einen einzelnen, prototypischen Nutzer verdichtet

Ideenfindung: das gemischte Team entwickelt (insbesondere
durch Brainstorming) unterschiedliche Lösungsmöglichkeiten

Prototyping: Zur Veranschaulichung der gefunden Ideen und
zur Entwicklung konkreter Lösungen werden Prototypen entwickelt

Testen: die Prototypen werden an der Zielgruppe getestet

Jetzt erfolgt das iterative Arbeiten, das heißt die vollzogenen Schritte werden auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse so oft wiederholt, bis ein verfeinertes, bestmögliches Produkt
für die Nutzergruppe entstanden ist. Diese Verfeinerung kann sich auf einzelne oder auf alle bisherigen Prozessschritte beziehen.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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