Der Wedemärker Akustikspezialist Sennheiser hat sich nach einem eher mauen
Geschäftsjahr 2017 neu aufgestellt. Mit neuen Produkten, vor allem im Drahtlos-Bereich, will das Familienunternehmen wieder an seine Erfolge anknüpfen.
[/vc_column_text][vc_column_text]Ed Sheeran, Adele oder Lady Gaga sind nur einige Popgrößen, die auf Sennheiser-Technik setzen. Während sich der Akustikspezialist aus der Wedemark im professionellen Bereich gut aufgestellt sieht, kämpft Sennheiser im Consumer-Bereich. „Die Konsumenten sind im letzten Jahr ganz stark auf das Thema drahtlos gegangen“, berichtete Daniel Sennheiser bei der Präsentation der Geschäftszahlen des Jahres 2017 mit seinem Bruder Dr. Andreas Sennheiser in Bissendorf.
Sennheiser hatte sein Drahtlos-Portfolio aber noch nicht komplettiert und konnte die Nachfrage nicht ausreichend bedienen. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahr nur leicht um 1,4 Prozent auf rund 668 Mio. Euro. Während Sennheiser in China und Indien beim Umsatz zweistellig zulegte, sank der Umsatz im Heimatmarkt Deutschland um 3,5 Prozent auf rund 100 Mio. Euro. Der Ertrag vor Steuern sackte um rund 39 Mio. Euro in rote 4,5 Mio. Euro ab. Das Ergebnis der Sennheiser-Gruppe liege „deutlich unter unseren Erwartungen“, so Dr. Andreas Sennheiser.
Inzwischen hat Sennheiser sein Portfolio an kabellosen Kopfhörern und Mikrofonen deutlich erhöht. Die Bereiche Consumer und Business wurden neu aufgestellt; die Neuorganisation schlug mit Kosten von 22 Mio. Euro und 180 weggefallenen Stellen zu Buche. Weil dreidimensionaler Klang zunehmend ein Thema wird, verspricht sich Sennheiser eine Erfolgsstory mit dem vor etwa zwei Jahren entwickelten 3D-Audiotechnologieprogramm Ambeo. Und gibt sich für die Zukunft optimistisch: „Wir beginnen uns wieder auf das zu besinnen, was Sennheiser ausmacht: gute Produkte zu machen, die auf die Kundenbedürfnisse zugeschnitten sind“, so Daniel Sennheiser. „Wir wollen wieder an die Erfolge anknüpfen, als wir richtig gut waren.“[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]