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In der Wirtschaft wie im Privatleben müssen Menschen täglich entscheiden, wie sie ihre knappen Ressourcen, insbesondere Geld oder Zeit, einsetzen. Als Opportunitätskosten werden dabei die entgangenen Vorteile der besten Handlungsalternative bezeichnet, auf die verzichtet wird, wenn die Entscheidung für eine Alternative gefallen ist. Aus diesem Grund wird in diesem Zusammenhang auch von Alternativ- oder Verzichtkosten gesprochen. Unabhängig davon, für welche Alternative man sich entscheidet, fallen in jedem Fall Opportunitätskosten an, da gleichzeitig andere Handlungsoptionen nicht genutzt werden.

Ein geläufiges Beispiel ist der Kauf einer Immobilie: Wird ein vorhandenes Vermögen zum Immobilienkauf eingesetzt, so kann es nicht mehr verzinslich am Kapitalmarkt angelegt werden. Die Opportunitätskosten wären in diesem Fall die entgangenen Zinserträge.

Der Nutzen, der im Mittelpunkt der wirtschaftswissenschaftlichen Theorie steht, lässt sich aber häufig nicht in Euro und Cent beziffern und unterscheidet sich zudem von Person zu Person und kann sich im Laufe eines Lebens verändern. Beispielsweise ist ein Angestellter in jungen Jahren unter Umständen bereit, regelmäßig Überstunden zu leisten, um sich einen schönen Sportwagen kaufen zu können. Die Opportunitätskosten wären in diesem Fall die entgangene Freizeit, die zu einem Kino- oder Schwimmbadbesuch hätte genutzt werden können. Zehn Jahre später verzichtet derselbe Angestellte eventuell lieber auf den Sportwagen, um mehr Zeit mit seiner Familie zu verbringen. Anderen sind Sportwagen generell nicht wichtig und sie entscheiden sich bereits in jungen Jahren für mehr Freizeit und damit gegen die Überstunden und ein höheres Einkommen, das in diesem Fall den Opportunitätskosten entspräche.

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