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Aus der IHK-Vollversammlung im Mai: Umweltminister Lies stellt sich der Diskussion, eine Position zur Digitalisierung beschlossen und den IHK-Weiterbildungsfonds verlängert.

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Im Herbst 2017 hatte sich die IHK-Vollversammlung bereits kritisch zu schleppenden Genehmigungsverfahren in Niedersachsen im Nachgang zum Ritterhude-Unfall vor vier Jahren positioniert. Die Beratungspraxis der IHK hatte zuvor gezeigt, dass sich die Genehmigungsbehörden zunehmend auf die Rolle des Kontrolleurs zurückzögen, unter dem Motto Überwachen sei wichtiger als Genehmigen. In der jüngsten Sitzung im Mai stellte sich Umweltminister Olaf Lies der Diskussion um die Rolle der niedersächsischen Gewerbeaufsichtsämter im Land. In der Gewerbeaufsicht werde grundsätzlich mit hoher Sachlichkeit und Fachkompetenz gearbeitet. Die Auseinandersetzungen in der Landespolitik im Nachgang zu Ritterhude hätten allerdings nicht zur Versachlichung ihrer Arbeit beigetragen. Seine Aufgabe sei es, hier wieder zu normalisieren. „Lasst uns gemeinsam, als Partner der Wirtschaft im Diskurs nach vernünftigen Lösungen suchen, unter Einhaltung von Recht und Gesetz“, beschreibt Lies seine Erwartung an die Gewerbeaufsicht in Niedersachsen. Dafür sei eine vernünftige Ausstattung der Gewerbeaufsichtsämter insbesondere mit qualifizierten technischen Fachkräften unabdingbar, mithin derzeit eine knappe Ressource auf dem Markt. Im Fokus stehe fortlaufend, wie die Effizienz gesteigert werden könne, ohne die Gebühren zu erhöhen. Bei der Digitalisierung der Gewerbeaufsichtsämter sei Niedersachsen bereits Vorreiter und wolle diese Verfahren bis zum Ende medienbruchfrei weiter entwickeln. Notwendig sei auch ein Wissensmanagement, um das umfangreiche Know-how in der Gewerbeaufsicht verfügbar zu halten. In der Diskussion zeigte Umweltminister Lies viel Konsens mit der IHK-Vollversammlung, etwa beim Schutz von Betriebsgeheimnissen in der Antragstellung oder der Öffentlichkeitsbeteiligung. Wichtig sei aber insbesondere der offene Diskurs mit der Wirtschaft, eine fachliche Beratung der Unternehmen durch die Ämter ebenso wie eine sorgfältige Kontrolle durch die Gewerbeaufsicht als kritischer Partner.

Ihr gewinnt!
Halbzeit bei der IHK-Ausbildungsoffensive Ihr gewinnt!, die noch bis Ende 2020 läuft. Über 16 000 Schüler an rund 190 allgemeinbildenden Schulen in der IHK-Region seien im Jahr 2017 mit rund 700 Ausbildungsbotschaftern und über 180 ehrenamtlich tätigen Mentoren bei ihrer Berufsorientierung unterstützt worden. Besonders erfolgreich gelaufen sei die Videoclip-Serie von Ihr gewinnt! auf You-Tube mit über 75 000 Aufrufen.

Jahresabschluss 2017
Auf ihrer Sitzung im Mai hat die IHK-Vollversammlung auch die Entwicklung der Finanzen der IHK Hannover erörtert. Der Jahresabschluss 2017 wurde von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC geprüft und uneingeschränkt bestätigt. Auch die bei der IHK Hannover fest  institutionalisierte Prüfung durch ehrenamtliche Rechnungsprüfer aus der Mitte der Vollversammlung hat zu keinerlei Einwendungen geführt. Der Jahresabschluss 2017 wurde Anfang Mai von der IHK-Vollversammlung formal festgestellt. Präsidium und Hauptgeschäftsführer wurden einstimmig entlastet. Den detaillierten Jahresabschluss veröffentlicht die IHK Hannover voraussichtlich im Sommer in ihrem Leistungsspiegel 2017 auf der IHK-Website.

IHK-Position zum Masterplan Digitalisierung
Für den Sommer 2018 hat die Landesregierung einen Masterplan Digitalisierung für Niedersachsen angekündigt. Die Vollversammlung hat im Mai konkrete Forderungen der regionalen Wirtschaft an die Landespolitik in einer IHK-Position beschlossen, die thematisch in neun Punkten weit mehr abdecke als nur eine leistungsfähige digitale Infrastruktur. Gefordert seien etwa digitale Ausbildungsangebote in Schulen und Berufsschulen, die Förderung von betrieblicher Weiterbildung und Digitalisierungsinvestitionen ebenso wie die Unterstützung von Start-Ups. Die IHK-Position Digitalisierung Niedersachsen ist auf der IHK-Website verfügbar unter: www.hannover.ihk.de/vv

IHK-Weiterbildungsfonds verlängert
Über ihren 2016 für drei Jahre aufgelegten Weiterbildungsfonds hat die IHK bereits über 3300 Weiterbildungen bei ihren Mitgliedsunternehmen gefördert. Im Mai hat die IHK-Vollversammlung beschlossen, den Weiterbildungsfonds über dieses Jahr hinaus bis zum 31. Dezember 2019 zu verlängern und den Mitgliedern damit weiterhin die Möglichkeit der Förderung ihrer betrieblichen Weiterbildung insbesondere im Bereich der Digitalisierung zu bieten.

Neu in der Vollversammlung
Als neues Mitglied in der Vollversammlung begrüßte Präsident Dr. Hinsch im Mai Professor Dr.-Ing. Lars Baumann, der aus der Wahlgruppe Dienstleister, Region Hannover für das ausgeschiedene VV-Mitglied Dr. Wolfram von Fritsch nachrückte. Die IHK-Vollversammlung ist kein Neuland für Baumann, der bis 2015 bereits acht Jahre Mitglied des Plenums war.

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