„Es war ein sicherlich erfolgreiches Jahr in einem dynamischen Wettbewerbsumfeld“, befand Ludwig. So konnte die Elektronikfachmarkt-Verbundgruppe ihren Umsatz um 1,3 Prozent und den Innenumsatz zu Industrieabgabepreisen ohne Mehrwertsteuer auf 2,15 Mrd. Euro steigern. Da die Gruppe hauptsächlich stationär unterwegs sei, habe Expert allerdings auch Marktanteile eingebüßt.
Vier Export-Standorte schlossen im vergangenen Jahr, weshalb sich die Gesamtverkaufsfläche um 6000 Quadratmeter verringerte. Es seien eher kleinere Läden mit wenigen hundert Quadratmetern Fläche gewesen, auch weniger erfolgreiche Standorte. Die Gruppe zählt nun 190 Gesellschafter, 422 Standorte. Die Zahl der Fachmärkte liegt aktuell bei 273, von denen 61 in Eigenregie betrieben werden. In diesem Jahr eröffnen sieben neue Expert-Märkte, zuletzt kamen Viersen und Celle neu hinzu.
Über die fünf wichtigen Produktsegmente von Unterhaltungselektronik, bis hin zu Telekommunikation und weißer Ware wuchs Expert etwa im Marktdurchschnitt (Expert +0,7%, Markt +0,9%). Positiv hob Ludwig die Kernkompetenz der Gruppe im Bereich weißer Ware hervor. Während Expert sich hier leicht besser als der Markt entwickelte, (2,3% Expert gegenüber 1,5% Markt), hätte Expert sich im Bereich Unterhaltungselektronik mehr Wachstum gewünscht (-1,1%).
Expert wird auch in diesem Jahr seine Digitalisierungsstrategie weiter umsetzen. So soll jeder der rund 270 Märkte einen eigenen Onlineshop-Auftritt bekommen, über den die Kunden rund 130000 Produkte direkt bestellen können. In etwa 200 Expert-Märkten setzen die Mitarbeiter bei der Beratung der Kunden bereits 1500 Tablets ein.
Im März dieses Jahres hat Expert ein neues 15000 Quadratmeter großes neues Außenlager unweit der Zentrale in Langenhagen bezogen. Von dem modernen Logistikzentrum profitierten insbesondere kleinere Händler, die so auf eine hohe Warenverfügbarkeit zurückgreifen könnten. Nächstes Ziel sei es, eine Endkundenlogistik aufzubauen, sagte Vorstand Dr. Stefan Müller.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]