Auch das aus Sicht des Unternehmens „unerfreuliche“ Urteil des OLG Düsseldorf zu einer verhängten Kartellstrafe über rund 30 Mio. Euro war Thema der Jahrespressekonferenz. Raoul Roßmann betonte, dass die Versechsfachung der Strafe in keiner Weise vorherzusehen gewesen sei. Es sei die Frage, inwieweit in Zukunft noch Bußgelder gerichtlich überprüfbar sein werden. „Es braucht eine gewisse Berechenbarkeit in der Strafhöhe, die wir in diesem Urteil nicht nachvollziehen können.“
Die Drogeriemarktkette Rossmann hat im Konzern 2017 mit 9 Mrd. Euro ein Umsatzwachstum von 6,8 Prozent erzielt. Damit hat sich die seit vielen Jahren positive Umsatzentwicklung auch im letzten Jahr fortgesetzt. In sechs europäischen Ländern betreibt Rossmann 3770 Märkte und beschäftigt 54500 Mitarbeiter, davon 32000 in Deutschland.
Während in Deutschland der Umsatz um 4,5 Prozent auf 6,4 Mrd. (Vorjahr: 6,12 Mrd. Euro) zunahm, wuchs der Umsatz der Auslandsgesellschaften (Polen, Ungarn, Tschechien, Türkei und Albanien) um 12,9 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,3 Mrd. Euro). Damit steuern die Auslandsgesellschaften 29 Prozent zum Konzernumsatz bei. Rossmann betreibt im Ausland aktuell 1670 Märkte.
Die Bilanzsumme ist 2017 um 5,7 Prozent auf 2 Mrd. Euro angewachsen. Die Rossmann-Finanzlage hat sich weiterhin positiv entwickelt – der Anteil des Eigenkapitals ist auf 55 Prozent an der Bilanzsumme (Vorjahr: 51,5 Prozent) gestiegen. Zum Jahresende 2017 betrugen die liquiden Mittel 220 Mio. Euro, sodass sich keine Nettofinanzverbindlichkeiten ergeben. Die Investitionen in Höhe von 120 Mio. Euro wurden aus dem Cash-Flow finanziert.
Das Investitionsvolumen des Konzerns liegt im neuen Geschäftsjahr 2018 bei 210 Mio. Euro. Geplant ist die Eröffnung von 230 Filialen – davon 105 in Deutschland.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]