Höchstleistungen, vielleicht sogar unter Druck, sind nicht nur im Spitzensport gefordert, sondern auch im Unternehmen. Aber was sind die Voraussetzungen dafür? Die Initiative ProSport Hannover hat sich im März mit dieser Frage beschäftigt. Deutlich wurde: Es gibt viele Ansatzpunkte – man muss sie nur nutzen.
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text]Was sind die Grundlagen für Höchstleistungen? Achtsamkeit. Balance. Anerkennung. Diese Aspekte wurden von den Machern der Continental-Initiative ProSport Hannover ins Rennen geschickt. Bei einer Diskussionsrunde Mitte März im Alten Rathaus der Landeshauptstadt standen die drei Begriffe aber gar nicht so sehr im Mittelpunkt. Sondern wurden mehr als Stichworte in den Raum gestellt, um die in der Diskussion eine ganzes Spektrum von Möglichkeiten deutlich wird, wie man Höchstleistungen ermöglichen kann. Continental, der Gastgeber, stand dabei als Beispiel unvermeidlich im Mittelpunkt. In der Reifensparte, die traditionsreich in der Landeshauptstadt angesiedelt ist, wurde vor rund sieben Jahren die Idee zu ProSport Hannover geboren. Die Initiative steht auf zwei Beinen: Einerseits fördert sie aufstrebende Einzelsportler und Mannschaften finanziell. Und bei der Übergabe der Schecks lädt sie zu Diskussionsrunden mit hochkarätigen Sportlern – besonders prominenter Gast im vergangenen Monat die Biathletin und mehrfache Olympia-Medaillengewinnern Evi Sachenbacher-Stehle – zu Themen im Grenzgebiet von Sport und Wirtschaft ein.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3190″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][vc_column_text]Schließlich sind hier wie da Höchstleistungen gefragt, um beim Thema des März-Dialogforums zu bleiben. Aber was ist die Basis, auf der man diese Höchstleistung erreicht, und das vielleicht unter Druck? Balance? Mit diesem Begriff ist man schnell bei Jan Rickmann, dem Leiter des Conti-Gesundheitsmanagements. Konzernweit werden mittlerweile die Führungskräfte geschult, erklärte Rickmann als Teilnehmer der Diskussionsrunde. In den Workshops geht es darum, gesund zu führen – das schließt die mentale Gesundheit ein. Etwas verkürzt: Continentaler sollen fit bleiben und außerdem ohne auszubrennen durch ihre Karriere kommen.Der Technologiekonzern arbeitet ebenso an den Rahmenbedingungen, unter denen die Mitarbeiter weltweit Leistung bringen sollen: Mobiles Arbeiten, Sabbaticals und Teilzeitmöglichkeiten stehen auf der Agenda. Rickmann wies darauf hin, dass Continental in den vergangenen eineinhalb Jahren in 21 Ländern Teilzeit ermöglicht hat, angepasst den jeweiligen rechtlichen Rahmen vor Ort. „Supererfolgreich“ nannte Rickmann diese Initiative. Und wenn es um flexible Arbeitszeiten geht, schwingt natürlich sofort das Thema Life Balance mit – womit man wieder bei der Balance wäre. Außerdem sieht der Continental-Gesundheitsmanager eine enge Verbindung zu einem der vier Grundwerte des Konzerns: „Gib‘ Deinen Leuten so viel Spielraum wie möglich.“ Die anderen drei neben der Handlungsfreiheit sind Vertrauen, Verbundenheit und die Leidenschaft zu gewinnen: Diese Grundwerte habe Vorstandschef Elmar Degenhart „ins Unternehmen getrieben“ – und spätestens beim Gewinnenwollen wird klar, was das mit Höchstleistung zu tun hat.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3189″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][vc_column_text]Und Anerkennung als Grundlage für Höchstleistungen? Fast nebenbei zeigt Jan Rickmann, wie man diese Anerkennung ausdrücken kann. Dass im Profi-Sport Höchstleistungen erbracht werden, muss man nicht betonen. „Wir bei Continental“, sagt Rickmann aber, „haben 235 000 Profis an Bord.“ Und 45 Jahre acht Stunden im Schichtbetrieb Qualität und Liefertreue gewährleisten – auch das „ist eine „herausragende Leistung.“ Anerkennung und Wertschätzung sind essentiell, meint Rickmann – und so macht man sie deutlich.
Im Sport, aber nicht nur dort, geht es darum, unter Druck beste Ergebnisse zu erzielen. Das ist ein Thema für Evi Sachenbacher-Stehle. Die Biathlethin sprach über die Herausforderung, am Schießstand alles auszublenden, um die nötige Ruhe zu finden. Vor allem eine Kopfsache: Das betonte auch Markus Hornig, Tennisspieler und Profitrainer sowie unter anderem bis 2016 Mentalcoach der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Die Psyche kann den Unterschied machen, wenn Technik, Taktik und Kondition ausgereizt sind. Also: „Den Kopf trainieren, nicht nur den Körper.“ Stress- und Entspannungsmanagement während eines Tennismatches sind heute üblich, sagte Hornig. Er warnte davor nicht nur vor einer – typisch deutschen – Überbetonung des Negativen und der Angst, sondern warb für die Akzeptanz von Fehlern: „Weg von der Perfektion.“ Und schließlich betonte er die Bedeutung des Teams, wenn man Höchstleistung will. Was Evi Sachenbacher-Stehle ganz praktisch bestätigte: Auch oder vielleicht gerade, wenn die Einzelrennen nicht liefen, „waren wir in den Staffeln ganz vorne dabei.“ Hornig hatte zuvor erklärt, dass sich erst in schlechten Phasen zeigt, wie gut ein Team wirklich ist. Und dann ist da noch etwas, das unverzichtbar ist für Höchstleistungen: Es geht nur, machte Evi Sachenbacher-Stehle deutlich, wenn man mit Spaß bei der Sache ist.[/vc_column_text][vc_single_image image=“3191″ img_size=“large“ add_caption=“yes“ alignment=“center“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column width=“1/2″][vc_column_text]