[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Wirtschaft wird zunehmend digitaler. Damit wächst der Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften, die für die künftigen Herausforderungen gewappnet sind. Um für entsprechend qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu sorgen, werden in erster Linie bestehende Berufsbilder überarbeitet und um die neuen Anforderungen ergänzt. In manchen Fällen reicht dies jedoch nicht aus. Dies gilt beispielsweise für den starken Wachstumsbereich E-Commerce, in dem sich völlig neue Tätigkeitsfelder und Geschäftsmodelle herausgebildet haben. Für diesen Wachstumsbereich soll daher ab August 2018 der neue duale Ausbildungsberuf Kaufmann/Kauffrau im E-Commerce angeboten werden.

Für welche Unternehmen ist der neue Ausbildungsberuf geeignet?
Der Beruf Kaufmann/-frau im E-Commerce wird schwerpunktmäßig im Handel (Groß- und Außenhandel, Einzelhandel) ausgebildet werden. Ausbildende Unternehmen können darüber hinaus unter anderem aus folgenden Bereichen kommen: Tourismuswirtschaft, Logistik und Mobilitätsdienstleistungen, Finanzdienstleistungen (Banken/Versicherungen) sowie Dienstleistungsanbieter oder Hersteller, die ihre Angebote online vertreiben.

Welche Inhalte stecken im Beruf?
Der Kompetenzerwerb findet über 36 Monate hinweg sowohl im Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule statt. Kaufleute im E-Commerce wählen Vertriebskanäle aus und setzen diese ein. Sie analysieren das Nutzerverhalten, kooperieren mit internen und externen Dienstleistern und sind mit den rechtlichen Regelungen vertraut (Wettbewerbsrecht, Urheberrecht, Datenschutz etc.). Sie sorgen für die Beschaffung und das Einstellen von Produktdaten in kundenfreundlicher Form. Sie legen Angebotsregeln fest, wählen Bezahlsysteme aus, setzen Testmethoden ein und werten diese aus. Die angehenden Fachkräfte setzen vielseitige Arbeitsweisen ein und nehmen die Planung, Umsetzung und Auswertung von Projekten vor. Dazu gehört auch die Beschaffung und Auswertung von englischsprachigen Informationen. Weitere Schwerpunkte legt die Ausbildung auf die Kundenkommunikation über verschiedene Kanäle, die Vorbereitung und Durchführung von Maßnahmen des Online-Marketings, das Planen und Optimieren der Customer Journey (Berührungspunkte eines Konsumenten mit einer Marke, einem Produkt oder einer Dienstleistung) sowie die Anbahnung und Abwicklung von Online-Waren- und Dienstleistungsverträgen (inkl. der Organisation von Rückabwicklungsprozessen).

Fragen? Antworten haben die IHK-Ausbildungsberater
Die skizzierten Inhalte des neuen Ausbildungsberufes machen deutlich, dass interessierte Betriebe über persönlich und fachlich geeignetes Ausbildungspersonalverfügen müssen. Wichtig ist, dass alle Mindestinhalte abgebildet werden können und die Ausbildungsberechtigung vorliegt. Sobald die Ausbildungsordnung erlassen wurde (voraussichtlich ab Januar 2018), sollte mit den Ausbildungsberatern der IHK geklärt werden, ob alle vorgesehenen Lernziele im jeweiligen Betrieb umsetzbar sind.

Informationen erhalten Sie bei Ihren Ansprechpartnerinnen der IHK Hannover:
Silke Döbbecke, Tel. 0511/3107-284, doebbecke@hannover.ihk.de
Marita Baselt, Tel. 0511/3107-535, baselt@hannover.ihk.de.
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