[vc_row][vc_column][vc_column_text]
Seit Beginn dieses Jahres wird intensiv daran gearbeitet. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Diagnose und Überwindung von Technologiedefiziten und Restriktionen zusammen mit dem Technologiezentrum Antioquia (Centro Tecnológico de Antioquia, CTA). Das für den 28. und 29. Oktober geplante internationale Kaffee-Symposium ist dabei ein Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu stärken. Beim Kaffeeforum werden auch deutsche und niedersächsische Unternehmen ihre Expertise zur Verfügung stellen.
Die Region Antioquia blickt auf eine 140-jährige Kaffeegeschichte zurück und zählt heute 93 000 Kaffeebauern, meist kleine Betriebe. Es gibt sie in 94 der insgesamt 125 Gemeinden Antioquias, und sie produzieren auf 133 000 Hektar 16 Prozent der kolumbianischen Kaffeeproduktion im Wert von rund 111 Mio. Euro. Durch den Friedensprozess und die Entwaffnung der FARC-Guerillas können früher unzugängliche Gebiete der Region nun ihre Kaffee- und Kakaoproduktion ausbauen. Damit ist es möglich, den Marktzugang für die Einwohner im Landesinnern zu verbessern und so das wirtschaftliche Gefälle zwischen der Hauptstadt Medellin und den umliegenden Regionen zu verringern.
Die Initiative „Cluster de Café Antioquia” soll dazu beitragen, die verlorene Wettbewerbsfähigkeit der Region im Kaffeegeschäft wiederherzustellen. Durch die historisch bedingte Fokussierung auf konventionellen Kaffee sind Kleinbauern und Unternehmen den erhöhten Schwankungen des internationalen Marktes ausgesetzt. Das gefährdet die Nachhaltigkeit des Kaffeegeschäfts und erschwert es, neue Trends und Wachstumschancen zu nutzen. Aktuelle Herausforderung: Die Chancen zu nutzen, die sich durch den Trend zu höherwertigeren Kaffees ergeben und somit eine höhere Wertschöpfung und höhere Preise durchzusetzen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1042″ img_size=“full“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Um die Wettbewerbsfähigkeit des Kaffeegeschäfts und der regionalen Wirtschaftsstruktur als solcher zu erhöhen, ist es wichtig, die Kompetenzen und spezifischen Wettbewerbsvorteile in Produktion und Vermarktung zu erhöhen. Gerade darauf zielt maßgeblich das Partnerschaftsprojekt der IHK Hannover und der Handelskammer Medellin. Wie bei allen Initiativen zur Förderung von Clustern wie dem in Antioquia geht um darum, die regionalen Wirtschaftsstrukturen zu stärken, die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und die verschiedenen Akteure dabei zu unterstützen, gemeinsame Ziele auszuarbeiten. Damit ist es dann möglich, die Rahmenbedingungen für einzelne Unternehmen entscheidend zu verbessern.
Die wichtigste Herausforderung der Initiative Cluster de Café Antioquia besteht in der Entwicklung des Marktes für Spezialkaffee. Antioquias Anteil am nationalen Markt für höherwertigere geröstete Kaffeesorten liegt bereits bei 50 Prozent. Dieser wächst im Gegensatz zur tendenziell negativen Preisentwicklung im konventionellen Kaffeemarkt mit bis zu drei mal höheren Raten.
Ausgangslage und Strategie können für die Unternehmen des Clusters höchst unterschiedlich sein. Unternehmen zum Beispiel, die bereits länger in der Kaffeevermarktung aktiv sind, haben gute Chancen, sich durch eine effektivere Organisation der Wertschöpfungskette Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Obwohl sich die Märkte für Roh- und für gerösteten Kaffee stark unterscheiden, ist eine Weiterverarbeitung – also Röstung – nicht für alle Kleinbauern und Unternehmen die bessere Option, um die Wertschöpfung zu steigern und höhere Gewinne zu erzielen. Wer aber in der Lage ist, Vertriebskanäle für die Vermarktung von geröstetem Kaffee zu entwickeln, hat wegen der neuen Konsumentenpräferenzen für spezialisierte Kaffeesorten jedoch gute Wachstums- und Renditechancen. Dafür reichen aber die individuellen Kompetenzen und Fähigkeiten einzelner Unternehmen nicht aus. Es ist vielmehr eine gemeinsam erarbeitete Strategie für die verschiedenen Akteure des Cluster notwendig.
In diesem Rahmen lassen sich dann auch verschiedene Projekte verankern, über die kollektive Aktionen ausgelöst werden, die sich an gemeinsamen Zielen ausrichten. So etwa das Partnerschaftsprojekt der Handelskammer Medellin, das über die Kooperation mit der IHK Hannover an der Verbesserung der Dienstleistungen der verschiedenen regionalen Kammern arbeitet. Die Initiative „Cluster de Café de Antioquia“ ist in dem Sinne ein lebendiger Prozess zur regionalen Entwicklung. Dieser Prozess der Clusterbildung im Kaffeesektor wird durch die aktive Beteiligung der führenden Unternehmen und der lokalen Institutionen gestärkt. So wird in der nun befriedeten Region die Wiederbelebung eines Geschäftszweiges unterstützt, der für die Region eine wichtige Rolle spielt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1046″ img_size=“medium“][vc_column_text]Das Partnerschaftsprojekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]
Die IHK Hannover unterstützt derzeit die Handelskammer Medellin, damit Unternehmen in der kolumbianischen Region Antioquia einen Partner zur Entwicklung ihrer Geschäfte finden. Das kommt auch niedersächsischen Unternehmen zugute. Ein Kaffee-Cluster steht ganz oben auf der Agenda.
[/vc_column_text][vc_column_text]Es geht um Klein- und Kleinstunternehmen, es geht um Kaffee, Kakao und Milch: Um diesen Teil der Wirtschaft in der kolumbianischen Region Antioquia zu stärken, gibt es seit Mitte 2016 eine Partnerschaft zwischen der IHK Hannover und der Handelskammer Medellin. Ziel ist es, die Kammern in Antioquia so zu unterstützen, dass sie ihrerseits die Unternehmen in der Region voranbringen können.Seit Beginn dieses Jahres wird intensiv daran gearbeitet. Ein wichtiger Ansatzpunkt ist die Diagnose und Überwindung von Technologiedefiziten und Restriktionen zusammen mit dem Technologiezentrum Antioquia (Centro Tecnológico de Antioquia, CTA). Das für den 28. und 29. Oktober geplante internationale Kaffee-Symposium ist dabei ein Baustein, um die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen zu stärken. Beim Kaffeeforum werden auch deutsche und niedersächsische Unternehmen ihre Expertise zur Verfügung stellen.
Die Region Antioquia blickt auf eine 140-jährige Kaffeegeschichte zurück und zählt heute 93 000 Kaffeebauern, meist kleine Betriebe. Es gibt sie in 94 der insgesamt 125 Gemeinden Antioquias, und sie produzieren auf 133 000 Hektar 16 Prozent der kolumbianischen Kaffeeproduktion im Wert von rund 111 Mio. Euro. Durch den Friedensprozess und die Entwaffnung der FARC-Guerillas können früher unzugängliche Gebiete der Region nun ihre Kaffee- und Kakaoproduktion ausbauen. Damit ist es möglich, den Marktzugang für die Einwohner im Landesinnern zu verbessern und so das wirtschaftliche Gefälle zwischen der Hauptstadt Medellin und den umliegenden Regionen zu verringern.
Die Initiative „Cluster de Café Antioquia” soll dazu beitragen, die verlorene Wettbewerbsfähigkeit der Region im Kaffeegeschäft wiederherzustellen. Durch die historisch bedingte Fokussierung auf konventionellen Kaffee sind Kleinbauern und Unternehmen den erhöhten Schwankungen des internationalen Marktes ausgesetzt. Das gefährdet die Nachhaltigkeit des Kaffeegeschäfts und erschwert es, neue Trends und Wachstumschancen zu nutzen. Aktuelle Herausforderung: Die Chancen zu nutzen, die sich durch den Trend zu höherwertigeren Kaffees ergeben und somit eine höhere Wertschöpfung und höhere Preise durchzusetzen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1042″ img_size=“full“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Um die Wettbewerbsfähigkeit des Kaffeegeschäfts und der regionalen Wirtschaftsstruktur als solcher zu erhöhen, ist es wichtig, die Kompetenzen und spezifischen Wettbewerbsvorteile in Produktion und Vermarktung zu erhöhen. Gerade darauf zielt maßgeblich das Partnerschaftsprojekt der IHK Hannover und der Handelskammer Medellin. Wie bei allen Initiativen zur Förderung von Clustern wie dem in Antioquia geht um darum, die regionalen Wirtschaftsstrukturen zu stärken, die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern und die verschiedenen Akteure dabei zu unterstützen, gemeinsame Ziele auszuarbeiten. Damit ist es dann möglich, die Rahmenbedingungen für einzelne Unternehmen entscheidend zu verbessern.
Die wichtigste Herausforderung der Initiative Cluster de Café Antioquia besteht in der Entwicklung des Marktes für Spezialkaffee. Antioquias Anteil am nationalen Markt für höherwertigere geröstete Kaffeesorten liegt bereits bei 50 Prozent. Dieser wächst im Gegensatz zur tendenziell negativen Preisentwicklung im konventionellen Kaffeemarkt mit bis zu drei mal höheren Raten.
Ausgangslage und Strategie können für die Unternehmen des Clusters höchst unterschiedlich sein. Unternehmen zum Beispiel, die bereits länger in der Kaffeevermarktung aktiv sind, haben gute Chancen, sich durch eine effektivere Organisation der Wertschöpfungskette Wettbewerbsvorteile zu schaffen. Obwohl sich die Märkte für Roh- und für gerösteten Kaffee stark unterscheiden, ist eine Weiterverarbeitung – also Röstung – nicht für alle Kleinbauern und Unternehmen die bessere Option, um die Wertschöpfung zu steigern und höhere Gewinne zu erzielen. Wer aber in der Lage ist, Vertriebskanäle für die Vermarktung von geröstetem Kaffee zu entwickeln, hat wegen der neuen Konsumentenpräferenzen für spezialisierte Kaffeesorten jedoch gute Wachstums- und Renditechancen. Dafür reichen aber die individuellen Kompetenzen und Fähigkeiten einzelner Unternehmen nicht aus. Es ist vielmehr eine gemeinsam erarbeitete Strategie für die verschiedenen Akteure des Cluster notwendig.
In diesem Rahmen lassen sich dann auch verschiedene Projekte verankern, über die kollektive Aktionen ausgelöst werden, die sich an gemeinsamen Zielen ausrichten. So etwa das Partnerschaftsprojekt der Handelskammer Medellin, das über die Kooperation mit der IHK Hannover an der Verbesserung der Dienstleistungen der verschiedenen regionalen Kammern arbeitet. Die Initiative „Cluster de Café de Antioquia“ ist in dem Sinne ein lebendiger Prozess zur regionalen Entwicklung. Dieser Prozess der Clusterbildung im Kaffeesektor wird durch die aktive Beteiligung der führenden Unternehmen und der lokalen Institutionen gestärkt. So wird in der nun befriedeten Region die Wiederbelebung eines Geschäftszweiges unterstützt, der für die Region eine wichtige Rolle spielt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“1046″ img_size=“medium“][vc_column_text]Das Partnerschaftsprojekt wird vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]